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HomeMeinungDas Ukraine-Russland-Gate
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Das Ukraine-Russland-Gate

Yulia Samoilova Russia Eurovision 2017 Kiev
Posted by: Tom Glanzmann , März 23, 2017

Schon kurz nach dem Sieg von Jamala in Stockholm wurde die Frage aufgeworfen, ob Russland sich zu einer Teilnahme am ESC 2017 in der Ukraine entschliessen würde. Auch von Einreisesperren seitens der Ukraine für russische Künstler war die Rede. Kurzum: Der völlig unpolitische (!?!) ESC drohte ein Instrument von kaltem Krieg zu werden.

Celebrate Diversity!

Lange wurde nichts darüber kommuniziert. Am Abend des 12. März 2017 kam dann die offizielle Ankündigung: Yulia Samoilova vertritt Russland mit «Flame Is Burning». Beim ersten (flüchtigen) Anschauen des Videos fiel mir nicht mal auf, dass Yulia im Rollstuhl sitzt. Vielmehr  staunte ich, dass Russland eine Sängerin wählt, die nicht lupenreines Englisch beherrscht. Und angesichts der Perfektion der bisherigen russischen Songs, überzeugte mich die Wahl nicht. Es wollte so nicht richtig passen, ich hatte ein komisches Gefühl. Irgendwann bemerkte ich dann den Rollstuhl und dachte mir: Wow, ein starkes Zeichen, es passt zum Motto «Celebrate Diversity».

 

Celebrate Absurdity!

Das komische Gefühl wollte nicht weichen. Und erst heute kann ich es einordnen. Nach der Ankündigung mehrten sich (russische) Medienberichte, Samoilova sei auf der Krim aufgetreten, was durch den ukrainischen Geheimdienst überprüft werde. Der arbeitet demnach gar nicht so geheim, aber das ist ein anderes Thema des Schauspiels. Es wurde also spekuliert: Sollte sich das bewahrheiten, könnte dies zu einem Einreiseverbot der russischen Künstlerin führen. Auch kündete Robbie Williams (genau der!) an, für Russland an den Start zu gehen. Vielleicht erfahren wir ja noch, was es damit genau auf sich hatte. Etwa das Thema noch mit «Promi-Faktor» anzureichern? Und tatsächlich war es am 22. März soweit: Die Ukraine sprach das Einreiseverbot aus, Russland zeigte sich empört, der Aufschrei reichte bis in Nicht-Eurovisions-Medien. Böse Ukraine, armes Russland und noch ärmere Künstlerin im Rollstuhl.

Celebrate Politics!

Nun haben wir es also ganz konkret: Es geht um Politik. Und damit wurde für Kritiker des ESC der ESC endlich das, wo sie ihn haben wollten: in der Politik. Bloss ist er da ja schon lange, aber das ist wieder ein anderes Thema. Vor allem haben wir ein Opfer. Und das ist die Künstlerin und ihr Talent. Ob sie sich bewusst instrumentalisieren liess oder nicht, faktisch zählt die künstlerische Leistung nicht mehr. Aber instrumentalisieren von wem? Für mich ist das ganz klar: von Russland. Eine Künstlerin zu nominieren, die sehr wahrscheinlich ein Einreiseverbot erhält, IST kalkuliert. Und die Rechnung ist aufgegangen. Die Ukraine beschmutzt den Contest und lässt Russland nicht teilnehmen.

Celebrate Comedy!

Die Geschichte könnte hier zu Ende sein. Denn die EBU schlug sich weder auf die eine oder andere Seite, verhielt sich wie immer gewohnt (unpolitisch) neutral. Heute aber kam ein spannender Schachzug der EBU. Und der erinnert mich stark an Verhandlungsführung nach Harvard. Klassisches Beispiel: Zwei Personen sitzen in einer Bibliothek: Die eine möchte das Fenster offen, die andere geschlossen. Es kann keine Einigung geben. Erst wenn man die Motive dahinter sieht, kommt es zur Einigung. Die eine Person empfindet es nämlich als zu stickig, die andere möchte keinen Durchzug. Lösung: Es wird das Fenster im Nebenzimmer aufgemacht. Übertragen auf das Ukraine-Russland-Gate: Russland will auftreten, die Ukraine lässt keine Einreise zu. Lösung: Yulia wird in Russland auftreten und via Satellit in der Ukraine eingespiesen. Bumm! Ob die Ukraine und insbesondere Russland damit gerechnet haben? Der nächste Schachzug bleibt spannend. Erste Reaktionen eines ukrainischen Politikers via Twitter: Es sei ebenfalls illegal, via Satellit auf ukrainisches Terrain zu gelangen. Bleiben Sie dran, bald gibts Neues aus Absurdistan …

Nachtrag vom 24. März 2017

Während sich die Ukraine auf den Standpunkt stellte, auch die Übertragung sei eine Verletzung des Einreiseverbots, konnte sich auch Russland mit dem Kompromiss nicht anfreunden. Noch mehr: Aktuell ist kein russischer Sender bereit, den Gesangswettbewerb zu übertragen. Damit hat Russland wohl die gesteckten Ziele erreicht und medial ausgeschlachtet. Man hätte ja den Song auch von einem anderen Künstler singen lassen können. Aber hier scheinen Kompromisse eher reine Gesichtsverluste. Die EBU verlautbarte, dass man weiterhin nach Lösungen suche, damit Samoilova auftreten könne.

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Tom Glanzmann Das Ukraine-Russland-Gate 23/03/2017
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Schlagwörter: 2017, Kiew, Russland, Ukraine

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Swiss guy working in communications. Interested in everything that is in good shape or sounds like the Eurovision Song Contest. Motto: Reduced to the max! Please follow me on Instagram: http://instagram.com/glanz_mann

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