Conchita Wurst hat am 10. Juni den 59. Eurovision Song Contest gewonnen. Und das mit 10 guten Gründen. douzepoints.ch liefert sie:
- Der Text von «Rise Like A Phoenix» ist gut, sehr gut sogar. Wer erkennt sich schon nicht darin, nach einem Tief wieder zu neuem Leben zu erwachen!
- Die Stimme. Oft klaffen Welten zwischen einer guten Studio-Aufnahme und der effektiven Interpretation auf der Bühne. Bei Conchita gabs fast keinen Unterschied. Und wenn, dann war die Live-Version noch besser.
- Die Bühnenshow (wenn man denn von Show sprechen will) passte perfekt zum Lied. Eine Frau in der Mitte der Bühne – mehr brauchte es nicht.
- Conchita ist Drama pur!
- Das Leben von Tom Neuwirth muss nicht einfach gewesen sein. Er hat an sich geglaubt und auch den mutigen Schritt zu Conchita gewagt.
- Die Kunstfigur Conchita verwirrt. Männer, die sich in Frauen verwandeln, polarisieren. Wer dann noch Bart trägt, spielt sehr gekonnt mit der Ambiguität. Ein genialer Einfall.
- Das Kleid von Conchita – selbst entworfen – war einfach passend. Nicht zu viel Glamour und nicht zu wenig.
- Im Verlauf des Contest schien es irgendwann mal zwei gesellschaftspolitische Kontrahenden zu geben: Russland gegen Conchita. Europa hat entschieden, welche Politik es wünscht.
- Conchita ist gekonnt im Umgang mit den Medien. Und: Ihre Aussagen sind intelligent. «This night is dedicated to everyone who believes in a future of peace and freedom. You know who you are – we are unity and we are unstoppable.» Die richtigen Worte zur richtigen Zeit.
- Jean Paul Gautier kann nicht irren. 75 Mal hat er für Conchita angerufen und damit gezeigt, dass er wirklich guten Geschmack hat :-)
Bild: newyorker.com
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