Trijntje Oosterhuis ist die grosse Siegerin… im Wettbewerb um das schrecklichste Outfit des Eurovision Song Contest 2015. Der Preis, der sogenannte Barbara Dex Award, wird seit 1993 durch die Website The House Of Eurovision verliehen. Mit 1324 Stimmen hat sich die Sängerin aus Holland die ungewollte Trophäe gesichert und die Serbin Bojana Stamenov (605 Stimmen) und die Engländer Electro Velvet (397 Stimmen) auf die «hinteren Ränge» verwiesen.
Trijntije Oosterhuis hatte kein Glück am Eurovision Song Contest 2015. Eigentlich hatte sie mit «Walk Along» ein eingängiges Lied, die Eurovision-Fans mochten es, wenn auch nicht als Siegertitel. In Wien gab es jedoch nur ein Thema rund um Trijntije: ihr Outfit. Bei ihrem ersten Rehearsal trug sie ein Kleid mit einem sehr tiefen Ausschnitt (auf dem Foto links). Man lachte über sie, man machte Witze… Und das Outfit beim Meet & Greet mit der Presse machte die Sache auch nicht besser.
And here is @Trijntje_O during her press meet & greet. (How do you like THE SENSATIONAL dress?) #Eurovision #Vienna pic.twitter.com/ashlVG3h5w
— ESCBubble (@escbubble) 11. Mai 2015
Die Reaktionen führten dazu, dass Trijntije ihr Outfit änderte. Zum zweiten Rehearsal trug sie ein enges schwarzes Kleid mit einer Lederjacke. Durch das erste Outfit aufmerksam geworden, ging die Diskussion jetzt weiter. Auch mit ihrem neuen Outfit floppte sie. Schliesslich wechselte sie nochmals. Eine Art «Pluderhose». Für die einen ein übergestülpter Kehrichtsack, für die anderen ein Wingsuit. Hinzu kam noch eine Naheinstellung am Anfang ihres Lieds. Dort hatte sie ein Netz über dem Gesicht, was niemand richtig verstanden hat. Kurzum: Es war ein «Walkthrough» zum Barbara Dex Award mit 1324 Stimmen.
***Breaking news*** #trijntjeoosterhuis #NED land over een half uur al op #schiphol #Eurovision2015 pic.twitter.com/IxcMAmhq1h
— Arjan van den Berg (@ArjanZevenaar) 19. Mai 2015
@Trijntje_O TOI TOI TOI! 🍀 #ESC2015 #NED pic.twitter.com/7GlCIBf3fI
— NJOY & PARTY EVENTS (@Thessa072) 19. Mai 2015
Trijntije Oosterhuis hatte mehr als doppelt so viele Stimmen wie die Zweitplatzierte, die Serbin Bojana Stamenov (605 Stimmen). Bei ihr gaben insbesondere auch die Haare zu reden, die gecurlt waren, nicht sehr gepflegt waren und sich kaum bewegten. Die Windmaschine erklärt sich bis heute nicht wirklich. Und schliesslich hat es das Pop-Duo Electro Velvet aus England mit 397 Stimmen auf den dritten Platz geschafft. Alle Resultate und die Sieger der Vorjahre finden sich hier.
Bilder: Andres Putting (EBU) und House of Eurovision
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