Es war eine besondere Ausgabe des Eurovision Song Contest: 60 Jahre, die erste Teilnahme Australiens, 40 ausnahmslos ernst gemeinte Lieder in einer überwiegend hohen Qualität, ein würdiger Gewinner sowie eine Stadt und TV-Anstalt, die sich ins Zeug legen. Dazu kommen hohe Einschaltquoten und ein unterschrittenes Budget!
40 Länder haben den Eurovision Song Contest 2015 übertragen. Im Schnitt die beiden Semifinale sowie das Grand Final Marktanteile von fast 40 Prozent. Und total schauten sich 197 Millionen Menschen die 3 Shows an. Das ist neuer Rekord und gegenüber dem Vorjahr sind es 2 Millionen mehr. Auch für den ORF ist der Song Contest ein voller Erfolg: Hier schauten 60 Prozent mit. Und in Wien erlebten 25 000 Menschen den ESC im Euro Village auf dem Rathausplatz hautnah mit. Richtiggehend ESC verrückt scheinen die Isländer zu sein. Mehr als 95 Prozent schauten zu, als der Gewinner Måns Zelmerlöw seinen Song «Heroes» performte.
Erfolgszahlen ohne Ende
Damit nicht genug: Mit der 60. Jubiläumsausgabe wurde der ESC auch ins Guiness Buch der Rekorde aufgenommen. Es ist der am längsten laufende jährliche TV-Musik-Wettbewerb. Ebenso haben sich die Bemühungen ausbezahlt, ein Green Event zu sein. Beispielsweise konnten 500 000 Einwegbecher und 30 000 Petflaschen eingespart werden. Dafür wurde im Rahmen der «Green Events Austria Gala 2015» ein Sonderpreis an den ORF verliehen. Good News auch bei den Kosten: Der ORF hat ein Budget von 15 Millionen Euro veranschlagt, wird dieses jedoch nicht voll ausschöpfen. Dies, obwohl die Ausgaben für die Sicherheit am Event deutlich erhöht wurden. Und für alle Zahlenfans noch dies: 629 Kugeln mit je 20 cm Durchmesser spannten sich in 17 Reihen und 37 Spalten über dem Publikum in der Stadthalle. Zusammen ergaben sie das Kugelballett respektive die Welle, die das Building-Bridges-Logo ausmachte.
Im Bericht des ORF sind viele weitere Erfolgszahlen enthalten:
Bild: ORF/Thomas Ramstorfer