Måns Zelmerlöw hat mit seinem Song «Heroes» den Eurovision Song Contest 2015 gewonnen. Und Måns ist ein Ausnahmetalent. Er kann singen, tanzen, hat eine Stiftung für Kinder in Afrika und verzaubert mit seinem Lächeln die Menschen. Wir haben 10 wissenswerte Fakten zusammengetragen. Es lebe die Måns-Mania!
1. Die Måns-Basics
Geboren am 13.06.1986 in Lund, Mutter Logopädin, Vater Chirurg. Jüngere Schwester. In der Schule gehänselt. Musikausbildung mit Fokus Chor, Einstieg ins Musikbusiness mit Musicals. Mit 18 bei «Swedish Idol» auf dem 5. Platz. Mit 19 gewinnt er «Let’s Dance». Hobbys: Tennis, Fussball, Golf. Überlebte den Tsunami in Khao Lak im 2004.
2. Måns und der Eurovision Song Contest
2015 war nicht das erste Mal, dass Måns mit dem ESC in Berührung kam. 2007 nahm er das erste Mal am Schwedischen Vorentscheid «Melodifestivalen» teil mit dem Lied «Cara Mia» und schaffte es auf den 3. Platz. 2009 versuchte er es mit «Hope & Glory» und erreichte den 4. Platz. 2010 war er Co-Moderator (neben Dolph Lundgren und Christine Meltzer) des Melodifestivalen im Einsatz. 2015 schliesslich klappte es mit «Heroes», das sich im 4. Halbfinale qualifizieren konnte.
3. Måns und Homosexualität
Nein, Måns ist nicht gay. In der Vergangenheit wurde ihm aufgrund einer Äusserung Homophopie nachgesagt: In einer schwedischen Kochshow bezeichnete er Homosexualität als «abnormal». Er entschuldigte sich später für diese Äusserung, die aufgrund von zu viel Akkohol zustande gekommen sein solle. Tatsächlich meinte er abnormal bezogen auf die Statistiken. An der Pressekonferenz nach seinem Sieg bedankte er sich bei der Gay Community, dass sie seine Entschuldigung akzeptiert hat. Kurioserweise haben russische Medien Fotos veröffentlicht, auf denen er einen Mann umarmt und ihn damit als schwul bezeichnet. Und Måns wird nachgesagt, er sei sexsüchtig … Willkommen in der Gerüchteküche.
4. Måns und das Heldendasein
Zusammen mit Jonas Björkman, einem ehemaligen schwedischen Tennisspieler, führt Måns die ZBFoundation. Diese Stiftung unterstützt Kinder und damit 4 Schulen in Afrika. Die Kinder sollen in den Genuss einer Schulbildung kommen und ihre Talente sollen gefördert werden. Måns amtet in der Stiftung als Vorsitzender. Sein Engagement macht ihn zu einem kleinen Helden, wie er douzepoints.ch auf dem roten Teppich verriet.
5. Heroes überall
Achtung: Jetzt wirds «spooky». Måns singt bei seinem Casting zu «Swedish Idols» «Hero» von Enrique Iglesias. Und Conchita Wurst, die Siegerin des Eurovision Song Contest 2014, veröffentlicht auf ihrem Album den Song «Heroes». Alles nur Zufall? :-)
6. Måns-Fans
Alle Länder haben Punkte nach Schweden vergeben. Am wenigsten Punkte erhielt Schweden aus Griechenland (nur 4), von Mazedonien und Montenegro gab es 5. Und es gibt wahre Måns-Fans! 12 Punkte für Heroes kamen aus Australien, Belgien, Dänemark, Finnland, Island, Italien, Lettland, Norwegen, Polen, Slowenien, England und natürlich der Schweiz. Das gibt 12 x 12 Punkte!
7. Kupfert Måns ab?
Sowohl das Lied als auch die Inszenierung sollen abgekupfert sein. Die Fachpresse bezeichneten «Heroes» als Kopie des Songs «Lovers Of The Sun» von David Guetta. Dass darin auch noch eine Reiterin die Sonne in der Hand verschwinden lässt, wie Måns das mit einem Licht im Video tut, ist merkwürdig. David Guetta klagte jedoch nicht. Bei der Inszenierung mit dem Strichmännchen ist die Ähnlichkeit jedoch nicht wegzudiskutieren. Dies wurde bei «A Dandy Punk» abgeschaut. Der Urheber beklagte sich darauf beim Management. Als Konsequenz veränderte Måns das Männchen. Mit dem Resultat, dass wohl wir Schweizer aufgrund des «Sennechäppli» uns beschweren könnten … ;-)
8. Måns sagt Gutes
Sein Sieger-Statement ist gut gelungen und die Botschaft passte zu «Building Bridges» und zum Homophopie-Vorwurf:
«I’m so extremely happy. I want to thank all of you for voting and supporting me. (…) I just want to say that we are all heroes, no matter who we love, who we are or what we believe in. We are all heroes.»
9. Måns ist professionell
Måns lieferte sowohl im Semi Final 2 als auch im Grand Final eine makellose Show ab. Wenn auch am Samstagabend im Final der Eindruck bleibt, dass er viel angespannter war. Wie professionell er arbeitet, zeigt unser Vergleich. In Kommentaren zum Video fragte man sich jedoch auch, ob Måns ein Roboter sei.
10. Måns ist happy
Etwas später sagte Måns noch: «My feelings are now all over the place. I am so proud, so excited, so full of joy.». Und diese Freude kommt bei ihm sehr stark rüber. Sie kommt insbesondere auch dann zum Ausdruck, als er sein Lied als stahlender Sieger nochmals singt. Måns kann seine Freude kaum zurückhalten. Dies war auch so bei der Reprise, als der Melodifestivalen gewann. Und genau das macht ihn zum Gewinner: Måns ist professionell, charmant und immer positiv. Und sein Lächeln verzaubert!
Bild: Kjell O Lindgren, Poplight
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