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HomeGewinner ESC2014 Conchita WurstConchita Wurst: «Ich träume nie in Drag»
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Conchita Wurst: «Ich träume nie in Drag»

Conchita Wurst
Posted by: Tom Glanzmann , Februar 21, 2016
13. Februar 2016, Tag der Schweizer Eurovision Entscheidungsshow. Am Nachmittag probt Conchita Wurst ihren Auftritt. Es geht hektisch zu und her in der Bodensee-Arena. Ob wir von douzepoints.ch das mit Conchita versprochene Interview machen können? Nach SRF und Tele Züri wären wir dran, ob das zwischen zwei Auftritten alles reicht? Ihr Begleiter Benjamin kommt auf uns zu. Zu unserer Überraschung lädt er uns in ihre Garderobe ein. Dort sind wir abseits von Hektik. Conchita kommt und wir werden herzlich begrüsst. Richtig heimelig und intim ist es hier. Der perfekte Ort, um unser Interview mit ihr zu führen …

English translation … (thanks to Conchita’s Wurstgemeinde)

Garderobe Conchita Wurst

douzepoints.ch: Willkommen in der Schweiz!

Conchita: Vielen Dank

Was verbindet dich denn mit der Schweiz?

Das ist eine gute Frage. Ich bin wahnsinnig eifersüchtig auf euch. Ihr habt Tina Turner! (Stille im Raum) Hey, das ist ein Grund, um auszuflippen – etwas excitement! Nein, ich habe immer eine wahnsinnig tolle Zeit hier, ich habe aber keine tiefere Verbindung. Da ich viele Freunde in Voralberg habe, verstehe ich wohl das Schwyzerdütsch ein bisschen, ist ja quasi ums Eck. Ich fühle mich hier sehr geborgen.

Als du im 2013 in Wien an der Vorentscheidung warst, bist du noch ziemlich unbehelligt durchs Foyer gelaufen, ohne Bodyguards und Sicherheitsmassnahmen. Letztes Jahr im Euro-Fancafé mussten die Betreiber rund 10 000 Euro für die Sicherheit ausgeben. Wie gehst du damit um, dass man dich abschotten muss?

Das ist wohl der natürliche Weg, wenn man mal einen Erfolg gelandet hat und sich dann alles dreht und wendet. Ich muss allerdings auch sagen, dass solche Hintergrundinformationen gar nicht zu mir gelangen, warum auch? Was das Abschotten anbelangt: Es ist ja so, dass wenn ich mich abschminke und die Perücke in die Ecke schmeisse, mich kaum jemand erkennt. Das heisst, ich laufe immer noch genauso rum wie vorher, fahre mit der U-Bahn oder dem Bus oder gehe einkaufen. In Wien erkennen mich die Menschen schon eher, sobald ich ausserhalb der Stadt bin kann ich machen, was ich will (lacht).
Conchita Wurst Interview

Conchita, träumst du? Und wenn ja, als Conchita oder als Tom?

Ich träume nie in Drag, das wäre mir zu anstrengend. Und ja, ich träume. Meistens von unfertigen Songs, die ich krampfhaft versuche fertigzustellen. Das ist dann nicht so ein erholsamer Schlaf. In letzter Zeit träume ich nur von Musik.

Hättest du damals gedacht, dass dein Sieg beim Eurovision Song Contest solche Auswirkungen haben könnte, dass du als Botschafterin für Toleranz die ganze Welt bereisen würdest?

Das ist ja zum Beispiel so ein Ding. Es ehrt mich, dass man mich Botschafterin nennt. Aber das sehe ich gar nicht. Was mich ich denn? Ich sage nur meine Meinung und das ist es dann eigentlich schon! Ich freue mich natürlich sehr, dass viele Menschen meiner Meinung sind und dadurch irgendwie inspiriert werden und sich gestärkt fühlen. Aber ich sag auch ganz schön viel Blödsinn. Ich weiss nicht, ob man das als Botschafterin machen sollte. Deshalb bin ich ein bisschen vorsichtig und versuche mich von diesem Begriff zu distanzieren. Wenn es mich auch sehr schmeichelt.

Jetzt gehst du auf Tournee. Und seit gestern wissen wir auch, dass du in die Schweiz kommst. Wann besuchst du den Rest von Europa?

Conchita Wurst Interview
Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass ich dermassen überrascht war, dass sich das alles so gut verkauft. Ich habe zu meinem Team gesagt: «Können wir nicht Locations mit 100 Plätzen buchen, damit wir das schön voll bekommen?». Jetzt sind es zwar immer noch heimelige Locations, aber sie sind ausverkauft oder es gibt nur noch wenige Karten. Das ist natürlich ganz ganz toll und wahnsinnig aufregend und spannend. Darum haben wir nun auch den Schweizer Termin dazugenommen. Im Sommer werde ich mich zurückziehen und an meinem zweiten Album arbeiten. Aber dann im Herbst haben wir schon mal kurz drüber nachgedacht, ob wir Europa-Termine machen KÖNNTEN, aber da ist noch nichts in Stein gehauen! Wir werden sehen – lustig wärs auf jeden Fall.

Gleich noch zu deinem zweiten Album: Man sagt, du wirst auch Songs selber schreiben …

Ja, das Gerücht ist wahr. Vor einem halben Jahr habe ich angefangen, Songs zu schreiben. Und ich muss mittlerweile sagen, ich verstehe nicht, wie ich jemals ohne dem auskommen konnte. Das bringt mich selbst mir und meiner Musik so nahe, dass ich es nicht vergleichen kann, mit allem was vorher war. Ich spiele auch mit Live-Band und ich muss es sagen, wie es ist: Es ist besser als alles, was ich je zuvor gemacht habe. Und deswegen bin ich unwahrscheinlich euphorisch und voller Tatendrang. Und ich hoffe, dass es einige Songs von mir auch aufs Album schaffen. Ich weiss nämlich noch nicht, ob ich eine gute Songwriterin bin.

Im Zuge deiner vielen Reisen hast du viele Persönlichkeiten kennen gelernt. Wen zum Beispiel alles und wer war davon am beeindruckendsten?

Natürlich war und ist Jean-Paul Gauthier ein Mensch, der mich fasziniert und immer wieder überrascht, wenn ich ihn treffe. Karl Lagerfeld war wahnsinnig lustig, den mag ich auch gern. Ich glaube die grösste Überraschung war Jane Fonda in Cannes. Wir wurden einander vorgestellt und sie hatte keine Ahnung, wer ich bin und was ich mache und hat mich von oben bis unten angeschaut und dann reagiert: Interesting! Das war alles. Und ich für mich: Ich hab Angst. Sie ist angsteinflössend weil sie unfassbar schön ist und eine Ausstrahlung hat, die man mit nichts vergleichen kann. Und im Verlauf des Abends wurde ihr so langsam erklärt, was ich gemacht habe und dann hat sie mir irgendwann aus der Ferne – so interpretiere ich es – wohlwollend zugenickt und ich habe das als Lob aufgefasst. Vielleicht hat sie aber auch dem Kellner hinter mir gesagt, sie möchte doch ein Glas … (lacht)
Conchita Wurst Interview

Auf welche Leistung ausserhalb deiner Karriere bist du ganz besonders stolz?

Ich bin selten stolz auf mich. Ich wüsste nicht, was ich Aussermenschliches gemacht hätte. Meine Eltern sind zum Beispiel sehr sehr stolz, dass ich mich nach meinem Schulabbruch einige Jahre später doch noch entschieden habe, diese abzuschliessen. Ich denke einfach, das ist nur ein natürlicher Weg, ich will nicht in meinem Lebenslauf Schulabbruch stehen haben. Ich bin sehr selten stolz auf mich.

Du warst gestern Jurorin bei der Vorentscheidung in Österreich. Wie hat dir die Aufgabe gefallen?

Conchita Wurst Interview
Ich hab es geliebt. Ich hab vorher immer ein bisschen Skrupel gehabt, Menschen zu beurteilen. Jetzt, wo ich den Song Contest gewonnen habe und ihn auch moderiert habe, und wir auch immer wieder um unsere Meinung gefragt wurden seitens ORF, dachte ich mir. Ja, als ein Teil einer kompetenten Jury kann ich mir das durchaus vorstellen. Und ich denke, wir haben einen guten Job abgeliefert. Denn wir hatten überall etwas Positives als auch etwas Negatives zu sagen. Aber es war nie beleidigend und konstruktive Kritik. Und es macht auch wirklich Spass. Wir konnten nachher in den Greenroom gehen und keiner dieser Künstler war böse auf uns. Sie haben gesagt: Ja, ich hab das auch verstanden. Das ist einfach eine schöne Atmosphäre, wenn man sich als Künstler gegenseitig helfen kann. Ich bin genauso offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge. Ja, das hat mir Spass gemacht.

Und wie bist du mit der Wahl zufrieden?

Ich muss ganz ehrlich sagen, meine Favoritin Elly wurde ja Zweite. Was aber nichts macht, denn ich bin ein grosser Zoë-Fan. Das einzige, was mir nicht gefiel, war dieses Laufband. Bei ihrem Auftritt sollte das ihren Gang simulieren. Dieses Laufband ist aber so schmal, dass sie ständig runterkucken musste, dass sie nicht fällt. Und das irritierte total und tut dem Song nichts Gutes. Und das Bild ist auch nicht so überragend, dass es wahnsinnig viele Pluspunkte bringen könnte. Drum hab ich ihr geraten, dieses Laufband zu kippen und diesen unsäglichen Euro-Dance-Beat rauszunehmen. Sie hat so ein schönes Lied und so eine schöne Stimme und es ist einfach überladen. Das ist meine Meinung und die ist 5 Cent wert und kann man gerne zu den anderen stecken. Ich hätte mir eine reduzierte Version lieber gewünscht und dann hätte ich ohne Zweifel auch sie aufs Siegerpodest gestellt.

Du stehst für freie Meinungsäusserung und Toleranz. Glaubst du, es war der richtige Schritt, beim Auftritt von Russland die freie Meinungsäusserung in einem freien Land wie Österreich versuchen einzuschränken?

Das ist natürlich schwierig. Wenn man von Meinungsfreiheit spricht, steht einem auch das Recht zu, zu buhen. Ich finde es nur menschlich gesehen nicht in Ordnung, denn es ist eine Beleidigung. Sobald es eine Beleidigung ist, hört die Meinungsfreiheit auf. Natürlich haben die Zuschauer nicht die Chance sich mit ihr hinzusetzen und konstruktiv zu diskutieren. Fakt ist: Polina hat sensationell ausgesehen und sensationell gesungen. Da gab es nichts zu buhen. Sie war perfekt. Das hat mich in Rage gebracht. Buhen ist total am Thema vorbei und das bringt nichts ausser schlechte Stimmung. Denn uur weil die Menge bei dieser bezaubernden Künstlerin gebuht hat, wird Putin sich nicht ändern. Das ist einfach der falsche Weg. Agression hat noch nie zum Ziel geführt und deshalb hat mich das wahnsinnig aufgeregt. Für mich sind Buh-Rufe Beleidigung.
Conchita Wurst mit douzepoints.ch

Vielen Dank liebe Conchita!

 

Das Interview von Conchita Wurst mit douzepoints.ch

 

Conchita Wurst kündigt ihren Auftritt in der Schweiz an und verweist auf douzepoints.ch

 

Bilder: douzepoints.ch und Twitter-Account Conchita Wurst (Maria Ziegelböck)

Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: Französisch

Schlagwörter: Conchita Wurst, Entscheidungsshow, Interview

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Tom Glanzmann

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Swiss guy working in communications. Interested in everything that is in good shape or sounds like the Eurovision Song Contest. Motto: Reduced to the max! Please follow me on Instagram: http://instagram.com/glanz_mann

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