Seit sie 14 war, wollte Franziska Hauser als Musikerin gross rauskommen. Ihre melancholischen Texte erzählen aus dem Leben – mit ihrem Song Hero besingt sie einen Helden, der aus düsteren Zeiten befreit und neuen Mut gibt. Ob sie mit ihrem Song für den Eurovision Song Contest selbst zur Heldin wird? douzepoints.ch hat sie gefragt.
Franziska, erzähl uns bitte etwas über dich.
Ich bin Franziska Hauser und wohne in Horw (LU). Aufgewachsen bin ich in Wohlen im Kanton Aargau. Nachdem ich aber in Luzern studiert hatte, hat es mich definitiv in die Zentralschweiz gezogen. Zurzeit unterrichte ich eine 4. Realklasse in Bremgarten AG. Neben dem Unterrichten arbeite ich zusammen mit Multimedia Gmbh an meinem ersten Debut-Album, das voraussichtlich Ende Januar 2015 erscheint.
Was ist deine Motivation, die Schweiz am Eurovision Song Contest 2015 zu vertreten.
Allgemein ist es schwierig, sich als Musikerin einen Namen zu machen. Daher sehe ich die Plattform ESC als ein gutes Mittel, sich selber zu promoten und meine Musik den Leuten näher zu bringen. Zudem würde es mich natürlich stolz machen, wenn ich für die Schweiz viele Punkte holen könnte.
Was ist deine erste Erinnerung an den ESC? Und warst du schon mal live vor Ort?
Ich habe den ESC bereits in früheren Jahren am Fernseher live mitverfolgt und mitgefiebert. Eine erste Erinnerung gibt es jedoch nicht. Geblieben sind mir aber Auftritte wie von Lordi. Einerseits haben natürlich die Kostüme Eindruck hinterlassen, anderseits gefällt mir ihr Stil auch sehr gut. Live an einem Eurovision Song Contest war ich allerdings noch nie. Um so schöner wäre es natürlich, in Wien live dabei sein zu können.
Was meinst du zu Conchita Wurst?
Ich finde es super, dass Conchita den letztjährigen ESC gewonnen hat. Einerseits gefällt mir der Song sehr gut und Conchita hat eine Wahnsinnsstimme. Anderseits steht Conchita auch für mehr Toleranz in der Gesellschaft. Der Auftritt hat viele zum Nachdenken angeregt und hilft auch dabei, Vorurteile – welche leider auch in der Schweiz immer noch bestehen – abzubauen.
Sag uns etwas zu deinem Song: Wo hat er seine Inspiration? Ist er ein typischer ESC-Song?
Mein Song handelt von einem Helden, der mich aus düsteren Zeiten befreit und mir wieder neuen Mut gibt. Ich denke, dass alle Menschen mindestens einen solchen Helden in ihrem Leben kennen. Es ist ganz wichtig, dass wir Menschen um uns haben, die uns in schlechten Zeiten wieder aufbauen können. Mit dem Song möchte ich mich bei all den Menschen bedanken, die mir auch in schweren Zeiten beistehen und stets an mich glauben. Die Frage nach dem typischen ESC-Song ist gar nicht so einfach. Von der Länge her entspricht der Song natürlich den Vorgaben. Hätte es diese nicht gegeben, hätte ich noch eine Strophe mehr eingebaut und vor allem würde es dann noch ein richtiges Gitarrensolo im Song geben.
Was denkst du über die anderen Songs auf esc.srf.ch?
Auf der Plattform für den Schweizer Vorentscheid hat es viele ganz starke Songs! Allerdings versuche ich, mich davon nicht allzu fest beeinflussen zu lassen, sondern meinen eigenen Weg zu gehen.
Warum gewinnt dein Song? Warum sollten wir für dich voten?
Ich denke, dass sich mit meinem Songtext jeder identifizieren kann. Jeder hat einen besten Freund oder eine beste Freundin, einen Partner oder eine Partnerin oder Eltern, die stets für einen da sind. All diesen soll der Song gelten. Zudem werde ich auf der ESC-Bühne alles daran setzen, der Schweiz und Europa eine gute Show zu bieten, damit ich die Schweizer stolz machen kann.
Was sind deine nächsten Ziele im Leben?
Erst einmal möchte ich mit meinem Song «Hero» möglichst viele Zuhörerinnen und Zuhörer erreichen und es auf die ESC-Bühne schaffen. Mein allgemeines Lebensziel ist es, dass ich meinen Schülerinnen und Schülern das Wichtigste für ihr weiteres Leben beibringen kann und dass sie gerne zur Schule gehen. Und natürlich mein Debut-Album, das Ende Januar 2015 erscheint.
Was möchtest du deinen Fans sagen?
Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich stets so tatkräftig unterstützen und immer an mich glauben! Ohne euren Wohlwollen und Glauben an mich, würde ich jetzt nicht an dem Punkt stehen, wo ich momentan bin!
Und nach diesem Interview fühle ich mich …
Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, mich bei douzepoints.ch vorstellen zu können. Und bin gespannt, wie die Leserinnen und Leser darauf reagieren werden.
www.franziskhauser.ch, Fansite auf Facebook, Twitter-Kanal, Zum Voting auf esc.srf.ch Bild: Zur Verfügung gestellt, R&T Multimedia GmbH Franziska Hauser mit «Hero»