Marius Bear tourt noch bis zum 28. April 2022 durch die Deutschschweiz und wird am 10. Mai auf der Bühne in Turin erwartet. Am 25. März erschien das Album Boys Do Cry, das den gleichen Namen wie sein Eurovision Song und Tour trägt. Zeit für douzepoints.ch, das Album Boys Do Cry genauer anzuhören.
Marius Bear hat eine sehr charakteristische, volle Stimme, die man sofort wiedererkennt. Eine reiche Stimme, die an einige amerikanische Sänger wie Michael Bublé erinnert. Der süsse und kratzige Ton seiner Stimme erweist sich als eine sehr angenehme Überraschung. Marius’ Stimmlage und sein Stil, der sich zwischen Country, Pop und Soul bewegt, sind Balsam für die Ohren. Mit seiner stimmlichen Agilität transportiert Marius Emotionen mit Feingefühl.
Das Album beginnt mit dem Song «Evergreen», einem energiegeladenen Feelgood-Popsong, der uns in diese überraschende Hörerfahrung einführt. Es folgt «Shade of Blue» und dann «Boys Do Cry», der Schweizer Song für den Eurovision Song Contest. Und so geht es weiter durch die 9 Lieder, die zwischen Melancholie und Groove hin- und herpendeln. Die Stimmung ist manchmal sanft, manchmal seltsam berührend. Abgesehen von «Evergreen» oder «Boys Do Cry» gibt es vor allem Lieder, die von der Liebe handeln. Marius’ Talent zeigt sich vor allem bei Titeln wie «Roses», Track Nummer 10 oder mit seiner bemerkenswerten Coverversion von Withney Houstons «I Wanna Dance with Somebody». Der amerikanische Einfluss ist stark spürbar, und entspricht der Musik vieler Künstler heutzutage. Evergreen hätten wir uns gut für Turin vorstellen können.
Alles in allem ist das Album «Boys Do Cry» der perfekte Begleiter für ruhige Sonntage oder nächtliche Picknicks am Lagerfeuer mitten in Arizona. «Boys Do Cry» ist eine Bereicherung für die Schweizer Musikszene und könnte auch international bestens funktioneren. Auf jeden Fall ist es ein Album, das sein Publikum finden und den Musikliebhabenden gefallen wird.
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