Gjon’s Tears – eine Hommage an die Tränen, die sein Grossvater vergoss, als er ihn zum ersten Mal singen hörte – ist der Künstlername von Gjon Muharremaj.
Der 22-jährige Gjon ist ein Ausnahmetalent und ein einzigartiger Künstler. Er wurde in Broc im Kanton Fribourg als Sohn einer albanischen Mutter und eines kosovarischen Vaters geboren. In seiner Jugend gab er auf der Suche nach seiner wirklichen Leidenschaft Fussball und Karate auf, um mit dem Klavierspielen zu beginnen. Dies war ein Auslöser. Das Singen kam später, als sein Grossvater ihn bat, «Can’t Help Falling In Love» von Elvis Presley zu imitieren. Bewegt von der Stimme seines Enkels, nahm er mit ihm an einem Singwettbewerb im albanischen Fernsehen teil. Gjon trat dann bei «Albanians Got Talent» an. Nach einem guten 3. Platz versuchte nahm er bei «La France a un incroyable talent» und bei «Die grössten Schweizer Talente» teil, jedoch mit weniger Erfolg. Seine Familie bot ihm jedoch alle Unterstützung, die er brauchte, um seine Träume zu verfolgen.
Einige Jahre später meldete ihn seine Mutter heimlich bei der französischen TV-Show «The Voice: La Plus Belle Voix» an. Mit Mika als Trainer experimentierte Gjon, wagte sich auf neues Gelände und traute sich Neues zu. Er schlug sich gut und erreichte dazumal das Halbfinale. Auch wenn er nicht gewann, wurde er wahrgenommen.
Der Weg zum Eurovision Song Contest
Mit dieser Medienpräsenz wird Gjon eingeladen, an einem Schreibcamp für den Schweizer Song des Eurovision Song Contest 2020 teilzunehmen. Zusammen mit dem Duo Aliose schrieben sie an einem Tag «Répondez-moi», das aus 515 Songs ausgewählt wurde. In die Favoritenrolle des ESC 2020 katapultiert, schaffte er es einen guten Ruf in Europa zu erarbeiten. Nicht nur für seine künstlerischen Qualitäten, sondern auch für seine originelle und liebenswerte Persönlichkeit.
Er kommt 2021 stärker als jemals zuvor an den Eurovision Song Contest. 2020 ging Gjon mit «Répondez-moi» ein eher persönliches Thema an, mit «Tout l’Univers» erreicht er nun ein breiteres Publikum. Dieser Song: Eine Botschaft der Hoffnung, in Zeiten einer Pandemie. Und diese ermöglicht es Gjon, seit Mitte März an der Spitze der Wettbüros zu sein. Eine Geschichte, die im 2020 begann und nun fortgeschrieben wird.
Bild: SRF/Oscar Alessio