Litauen, Zypern, Malta, San Marino und Frankreich sind neben der Schweiz heisse Anwärter auf den Sieg. Deshalb schaut douzepoints.ch diese genauer an. Jetzt unter der Lupe:
#dangerous5: 2/5
Zypern 🇨🇾, Elena Tsagrinou, El Diablo
Seit 2018 zieht Zypern doch ganz ähnliche Nummern ab. In diesem Jahr ist Elena Tsagrinou in gewohnt sexy-tänzerischer Manier am Start und will die Welt für sich (und natürlich für Zypern) gewinnen. Die in der Schweiz ebenfalls bekannte Laurell Barker hat an der Nummer mitgeschrieben und deshalb ist es auch kein Wunder, dass es doch auch etwas Groove von Luca Hännis «She Got Me» drin hat, es ist also eine ordentliche Tanznummer. Und genau das tut Elena auch während ihrer 3 Minuten. In einem weissen Hauch von wenig …

Wir können uns nicht helfen: Aber die Tanzschritte und die Zusammensetzung der vier Mittänzerinnen erinnert doch sehr stark an Eleni Foureira 2018, die mit Fuego auf einen hervorragenden zweiten Platz kam. Und haben wir nicht noch Luca Hänni erwähnt? Wir mussten nachforschen, ob Sacha Jean-Baptiste ihre Finger nicht auch beim Beitrag aus Zypern im Spiel hatte (aber nein, hat sie nicht). Die Umsetzung hat etwas von der Inszenierung von «She Got Me». Im Hintergrund wechseln die Screens von rot auf weiss und wieder zurück und tauchen Elena in teufliche Stimmung. Das ist uns zu sehr Abklatsch. Spannend hingegen ist die Projektion der Sängerin und der vier Tänzerinnen auf der Rückwand, das gibt eine zusätzliche Dimension und lässt staunen. Zudem wird die Bühne künstlich verkleinert, indem nicht die ganze Breite der Projektion genutzt wird.
Das Urteil von douzepoints.ch:
Ja, der Beitrag ist teuflich gut. Verbrennt sich aber die Finger an den vielen «Schaut aus wie». Stimmlich und tänzerisch liefert sie ab, aber wir möchten in diesem Jahr ein weniger aufreizendes Bild einer Frau, die den Eurovision Song Contest gewinnt.
Bilder: EBU / THOMAS HANSES
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