Aus 16 Artisten mache 10 glücklich. So lautete die Aufgabe der Zuschauer und der Jury in den votingberechtigten Ländern. Dabei gab es eine Überfliegerin und eine Überraschung – zumindest aus Sicht der internationalen Presse… ein (kleiner) Bericht über das erste Halbfinale.
Ein sehr gut gemachtes Warm-up und die Stimmung war zum Kochen, als um 21:00 Uhr die Eurovision-Fanfare erklang. Diese wurde jedoch schnell getoppt. Conchita kam, sang und begrüsste die Zuschauer zu Hause – wie immer gekonnt und charmant. Sie übergab die Bühne quasi offiziell an die 16 Teilnehmenden des Abends. «Let the Eurovision Song Contest begin» verkündeten die Gastgeberinnen Alice Tumler, Araballa Kiesbauer und Mirjam Wechselbraun (die 3 Engel) nach dem 10-minütigen Opening. Und wie es los ging …
Eigenwillige Songs
Wir werden uns nun hüten, alle Songs zu beschreiben. Dazu geht man auf den Eurovision-Channel auf Youtube. Erster Abräumet des Abends war Loïc Nottet. Der Belgier überzeugte mit seinem eigenwilligen Lied «Rhythm Inside» und einem ebensolchen Auftritt auf der Bühne. Die Halle tobte. Auch die Favoriten aus Estland Elina Born & Stig Rästa mit «Goodybe To Yesterday» lieferten wie erwartet ab und qualifizierten sich fürs Grand Final. Und auch Polina Gagarina qualifizierte sich für Russland mit ihrer bezaubernden Stimme. Glücklicherweise ohne negative Stimmen (sprich: Buhen für Putin). Staunen herrschte über das Ausscheiden der Finnen mit Down-Syndrom. Dazu zwei Dinge: Wir haben mit ein paar Finnen gesprochen und selbst die Finnen fanden den Song nicht gut. Jedoch sind sich alle einig: Die Junx passen perfekt zum Motto «Building Bridges». Und: Behinderte wollen kein Mitleid. So ist es gerechtfertigt, dass sie mit diesem Song nicht weiterkamen.
Die Power-Lady aus Serbien
Überfliegerin des Abends ist jedoch Bojana Stamenov. Ihre Stimme ging in jede Zelle unserer Körper. Sie hat elektrisiert, begeistert und einfach abgeräumt. Die Halle bebte, die Rainbow-Flags waren kaum zu übersehen. Dies nicht zuletzt wegen ihrer starken Message: «Finally I can say, yes I’m different and it’s okay, here I am…». Und wie sie präsent war!
«Beauty Never Lies» von Bojana Stamenov
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Bild: douzepoints.ch