An Nachhaltigkeit kommt heute niemand mehr vorbei. Auch der grösste Unterhaltungsevent der Welt nicht. Deshalb setzt der Eurovision Song Contest 2015 in Wien auf Umweltfreundlichkeit und macht den ersten «Green Song Contest». Strom, Abfallbewirtschaftung, barrierefreier Veranstaltungsort, ökologisches Catering und vieles mehr runden das nachhaltige Konzept ab.
Eine Überraschung jagt die andere rund um den kommenden Eurovision Song Contest. Zum ersten Mal nimmt Australien daran teil. Und zum ersten Mal wird der Musikwettbewerb nicht nur ganz bunt, sondern auch schön grün. Und das liegt nicht einzig an Conchita Wurst, die aus dem Greenroom berichtet. Der ESC wird heuer zum Green Event. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft BMLFUW übernimmt die Schirmherrschaft dafür.
Im Zeichen des Österreichischen Umweltzeichens
Der Song Contest wird demnach nach dem Österreichischen Umweltzeichen durchgeführt. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz dazu: «Der Eurovision Song Contest gibt uns die Möglichkeit, Österreich vor 200 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern als weltoffenes und tolerantes Land zu präsentieren – und als ein Land, das nachhaltig mit seinem Ressourcenschatz umgeht. Für mich stand von Anfang an fest, dass wir alles daransetzen werden, den ESC in Wien als Green Event zu veranstalten. Als einen Event, bei dem bedachtsam mit Ressourcen umgegangen wird, regionale und nachhaltige Produkte zum Einsatz kommen und bei dem Barrierefreiheit und Inklusion gelebt werden. Wir wollen damit ein klares Zeichen und einen neuen Standard für künftige Song-Contest-Veranstalter setzen.»
Grün von der Anreise bis zum Catering
Die Stromversorgung des ESC 2015 erfolgt zur Gänze umweltfreundlich aus dem öffentlichen Netz – ohne Einsatz von Dieselaggregaten. Die ESC-Tickets gelten als Freifahrtscheine für die Wiener Linien. Beim Catering stehen hochwertige und biologische Lebensmittel aus Österreich im Mittelpunkt. Abfallvermeidung ist die oberste Prämisse des Abfallwirtschaftskonzepts. So werden Getränke ausschliesslich in Mehrwegbechern ausgeschenkt und beim Event gratis Leitungswasser zur Verfügung gestellt. Nach dem Motto «Building Bridges» wird der ESC – sowohl die Veranstaltung als auch die Fernsehübertragung – barrierefrei umgesetzt.
Bild: orf.ch, bearbeitet